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Donnerstag, 19. Januar 2017

City Guide N°3 – US West Coast




SAN FRANCISCO, CA

Nach drei Monaten Neuseeland ging es letztes Jahr Anfang März über den Pazifik in den Frühling an der US Westküste. Knapp eine Woche verbrachten wir in San Francisco, wohnten etwas außerhalb in Pacifica und erkundeten die Stadt in den folgenden Tagen zu Fuß: Hals über Kopf verliebt in die pastellbunten Häuser, den morgendlichen Nebel über der Bucht und das Lebensgefühl der Stadt. Liebstes Viertel: Mission District. Entspannte Stimmung, angeblich die besten Burritos der Welt (Mission Burrito), kleine Läden und Cafés an jeder Ecke, Frühlingsabende im Dolores Park mit einem Stück Pizza der Pizzeria Delfina in der Hand.


Conservatory of Flowers
Eine grüne Oase mitten in der Großstadt. Schon von außen ist das alte Glashaus sehenswert, innen herrscht eine sehr beruhigende Atmosphäre und man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Zu hören sind nur die Ventilatoren und das gelegentliche Tropfen von Wasser.





4505 Burgers & BBQ
Ein Tipp, den wir von einem Ladenbesitzer um die Ecke bekamen. Perfekt, um relativ günstig und unglaublich gut essen zu gehen. Auf der Speisekarte stehen unter anderem hausgemachte Pommer, organic green salad, guten Eistee und ungewöhnliche Bürgerkombinationen, zum Beispiel mit frittierten Hühnchenstücken, Orangen und einer Art Waldorfsalat.

Song Tea & Ceramics
Der auf den ersten Blick etwas unscheinbare Laden liegt in der Nähe von Japantown. Zur Begrüßung gibt es eine Schale Tee. Im Sortiment: Handgemachte Teeschalen aus Japan, unzählige Teesorten und einige Bücher und Magazine. Nicht gerade günstig, aber ein schöner Ort für alle Teeliebhaber.

Bi-Rite Market
Teilweise sind die Läden an der Westküste der USA umweltbewusster als in Deutschland, besonders was die Verpackungen angeht. Plastikfrei und regional einzukaufen, ist hier ein Leichtes. Bei Bi-Rite im Mission District gibt es eine große Auswahl an Obst und Gemüse, Käse, Brot und frischen Blumen.



Topo Designs
Hochwertige Outdoorkleidung und Rucksäcke, hergestellt in Denver, Colorado. Das Design ist simpel, schlicht, funktional und hat trotzdem Wiedererkennungswert. Während unserer Zeit in den USA waren die bunt gestrickten Beanies von Top Designs treue Begleiter.


Pacifica Pier
Einen Nachmittag am Pier verbringen, die raue Pazifikluft um die Nase wehen lassen, Spuren im schwarzen Sand hinterlassen und den Wellen zuschauen:


Chrissy Field
Es gibt sicherlich Plätze, an denen man einen besseren Blick auf das Wahrzeichen der Stadt hat – aber das war der Ort, an dem ich die Golden Gate Bridge zum ersten Mal sah. Beeindruckend, auch bei Nebel, Nieselregen und Dämmerung.



PORTLAND, OREGON

Von San Francisco aus ging es weiter nach Portland, Oregon. Wieder wohnten wir in einem Airbnb mit zwei flauschigen Mitbewohnern etwas außerhalb des Zentrums, genauer gesagt im Vorort Woodstock.


Mother Foucault’s Bookshop
Sobald man durch die Tür tritt, fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Im Hintergrund leise Musik, verwinkelte Leseecken und Räume, die mit zerlesenen Büchern in englischer, französischer, deutscher oder italienischer Sprache gefüllt sind. Natürlich lohnt sich auch ein Besuch bei Powell’s Books in Portland, aber diese kleine Buchhandlung, die an Notting Hill mit Hugh Grant und Julia Roberts erinnert, ist mit dem einzigartigen Flair einfach viel charmanter.




Steven Smith Tea
Ein guter Ort, um den Tag zu beginnen oder sich an einem von Portlands häufigen Regentagen bei einer Tasse weißem Jasmin aufzuwärmen.

Sweedeedee
Das gemütliche kleine Café mit dem ungewöhnlichen Namen liegt im Norden der Stadt. Besonders am Wochenende sollte man etwas mehr Zeit einplanen, da es so voll werden kann, dass es eine Warteliste gibt und die Schlange bis auf die Straße reicht. Besonders gut sind Sandwiches und Kuchen.



Maurice Luncheonette
Ein winziger Raum, in dem gleichzeitig gekocht und gegessen wird. Die Atmosphäre ist so französisch, dass man das Gefühl hat, in einem Restaurant in Paris zu sitzen. Die Speisekarte ist relativ klein, es werden nur wenige Zutaten verwendet. Für ein richtiges Mittagessen sind die Gerichte zu klein und vergleichsweise teuer, doch für einen kleinen Snack oder eine Auswahl an süßem Gebäck und Kuchen lohnt sich ein Abstecher ins Maurice. An den Plätzen um die Theke herum kann man zuschauen, wie der Koch akribisch genau die Gerichte dekoriert.


Elephants Delicatessen
Speisen und Feinkost aus aller Welt, wie in einer Markthalle kann man bei der Zubereitung verschiedener Gerichte zuschauen. Unbedingt ausprobieren: Die Pesto Pizza.

Während unserer Zeit in Portland entdeckten wir drei Bioläden, denen wir regelmäßig einen Besuch abstatteten:

New Seasons:
Viel Auswahl an frischem Obst und Gemüse, unverpackte Lebensmittel (auch Nüsse, Mehl und Trockenobst) und der beste griechische Joghurt.

World’s Foods:
Wunderschönes Verpackungsdesign, Orangensaft zum Selbstpressen und Senf in bulk, den man sich in kleine Gläser abfüllen kann.

Whole Foods Market:
Eine gute und relativ preisgünstige Option, um Mittag zu essen. Es gibt eine große Auswahl an warmen Gerichten.


Portland Art Museum
Ein schönes Museum mit abwechslungsreichen Ausstellungen, die von Fotografie und Malerei über Keramik und Skulpturen bis hin zu modernen Installationen reichen. Interaktive Aufgaben gibt es auch.

Saturday Market
Eine Art Kunsthandwerkermarkt, der ab dem ersten Märzwochenende immer Samstags und Sonntags stattfindet. Es gibt Musik, gutes Essen, Stände mit Kerzen, Seifen, Kissen, Karten, Holzarbeiten, Lampen, Kunst, Schmuck… Im Frühling zerrt der Wind an den Bäumen entlang des Flussufers und es regnet hellrosa Kirschblüten.



Kiriko Made
Stoffe, Kleidung und Keramik aus Japan. Die Marke wird auch von Läden vertrieben, die auf fair produzierte Waren setzen, wie beispielsweise Bridge & Burn in Downtown. Hauptsitz ist eine versteckte Filiale in der Nähe von Powell’s Books und Maurice.

Pistils Nursery
Eine kleine Gärtnerei, ansässig in der Mississippi Street. Hier findet man Produkte für den Garten, Pflanzen für drinnen und draußen, Honig, Kosmetik, Badesalze, Cremes, Öle… ganz in der Nähe ist der Klamottenladen Animal Traffic zu finden, der unter anderem Vintageteile verkauft.





Red Clouds Collective
Leitspruch des kleinen Unternehmens, das in Portland gegründet wurde: Better with time. Der Workshop liegt in der Alberta Street, nicht weit vom berühmten Eiscafé Salt and Straw. Jedes Teil wird von Hand hergestellt, hochwertig verarbeitet und soll den Käufer ein Leben lang begleiten. 

Orn Hansen
General Store mit viel Liebe zum Detail. Kleidung, Schreibwaren, Deko und Pflegeartikel, wie in vielen Läden in Portland möglichst lokal produziert und sorgfältig ausgewählt.





Goorin Bros
Ursprünglich kommen die Hutmacher aus San Francisco, doch auch in Portland gibt es einen Laden der Goorin Bros, der in der NW23rd Street liegt – ein Traum für Hutliebhaber, denn es gibt ungefähr alles, was man sich nur vorstellen kann. Auf Wunsch werden auch ganz individuelle Hüte gefertigt. 


Auf meiner Liste für nächstes Mal:

(San Francisco)
– Mission Cheese
– Mission Burrito
– Universal Cafe
– Marshall’s Beach
– China Beach
– Ocean Beach
– East Bay/Treasure Island 
– Bay Bridge

(Portland)
– Cannon Beach
– Enso Winery
– Beam & Anchor
– Milk Glass Mrkt 
– t project
– Erba Floral
– food carts
– Cathedral Park
– Heart Roasters / Heart Café
– Thousand Acres
– Sauvie Island 
– Tillamook State Forest
– Fairview (Farm)
– Whiskey Soda Lounge 
– Powell Butte Hiking Trails
– Broadway Bridge




2 Kommentare:

  1. So liebevoll bebildert und beschrieben, was muss das eine Arbeit gewesen sein. Ich kenne das mit jeder Stunde und Minute scheint man nochmal auf Reisen zu gehen oder man schafft sich selber eine herrliche Erinnerung / Zusammenfassung. Bzw. Reise Planung. .. aber im Sommer erstmal Skandinavien 2018 gibt es ja auch noch ;) DANKE!!!

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    1. Liebe Susanne, das stimmt, aber die Arbeit lohnt sich – es kommen so viele schöne Erinnerungen hoch, wenn man eine Reise auf diese Art Revue passieren lässt… Hab eine schöne Zeit in Skandinavien, steht Aarhus auch auf dem Plan? Alles Liebe!

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